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Das 24h Rennen vom Nürburgring

09.06.2021

Tragik, Klassensiege und bittere Momente für MOTUL Teams

Beim dritten Anlauf gelang dem Team Giti Tire Motorsport by WS Racing mit dem Projekt „Girls Only – Ready to rock the Green Hell“ endlich der ersehnte Klassensieg. Die Pilotinnen Carrie Schreiner, Célia Martin, Pippa Mann und Christina Nielsen steuerten den Audi R8 LMS GT4 im durch Nebel stark verkürzten Rennen als Erste in der Klasse SP8 über die Ziellinie. Weniger erfolgreich verlief das Rennen für die drei anderen Giti-Boliden. Während der BMW mit der #169 nach einem Trainingscrash überhaupt nicht am Rennen teilnehmen konnte, wurden der VW Golf GTI mit der #166 und der BMW 328i mit der 167 in mehrere Zwischenfälle verwickelt. Dadurch konnten sie zwar keine guten Ergebnisse einfahren, kamen aber dank hervorragender Teamleistungen beide ins Ziel.

Mit vier Fahrzeugen war Giti Tire Motorsport by WS Racing beim 24h-Klassiker auf dem Nürburgring angetreten. Während das Projekt „Girls Only – Ready to rock the Green Hell“ mit einem Audi R8 LMS GT4 in der Klasse SP8 antrat, starteten gleich drei Fahrzeuge des Teams in der hart umkämpften Klasse V2T. Mit zwei BMW und dem Dauerläufer VW Golf 7 GTI rechnete man sich auch hier Chancen auf ein gutes Ergebnis aus. Alle Fahrzeuge starteten auf dem Rennreifen Giti Compete GTR1, der gerade unter den schwierigen Wetter- und Streckenbedingungen seine Qualitäten unter Beweis stellte und absolut konkurrenzfähig war.

Tragik, Klassensiege und bittere Momente für MOTUL Teams

Doppelte Zielankunft für Ring Racing beim 24-Stunden-Rennen

Trotz kleiner Reparaturpausen überquerten am Ende beide Autos vom Team Ring Racing die Ziellinie. Der Lexus RC F mit Taketoshi Matsui, Turbo Asahi, Klaus Völker und Wilhelm Weirich am Steuer beendete das Rennen auf Rang zwei in der SP8, der Toyota GR Supra GT4, der von Tohjiro Azuma, Turbo Asahi sowie Michael Tischner und Heiko Tönges pilotiert wurde, belegte Rang sechs in der Klasse SP10.
 
„Das Wochenende lief für uns bis auf wenige Zwischenfälle problemlos. Leider haben wir bei beiden Autos wegen Reparaturen einige Zeit an der Box verloren, was eine bessere Platzierung im Klassement verhindert hat“, resümiert Teamchef Uwe Kleen. „Wir sind dennoch zufrieden mit dem Rennen. Unsere Entwicklungsreifen von Toyo Tires haben bei diesen schwierigen Bedingungen gut funktioniert und in der SP8 haben wir über lange Zeit um den Sieg gekämpft. Besonders schön war es auch, dass unsere Partner von Novel Racing pünktlich zum Saisonhighlight wieder vor Ort mit dabei waren.“
 
Für den Toyota GR Supra GT4 und den Lexus startete das Wochenende nach Plan. Nach einigen Runden am Donnerstag wurden die Autos für den Rennstart vorbereitet.  Als es am Samstagnachmittag in die Startaufstellung ging, ließ der Himmel über dem Nürburgring nichts Gutes vermuten. Die Entscheidung kurz vor dem Beginn der Einführungsrunde, beide Fahrzeuge auf Regenreifen zu stellen, erwies sich in der Anfangsphase des Rennens als die absolut richtige Wahl. Denn bereits nach wenigen Runden setzte in einigen Streckenabschnitten starker Regen ein. Zahlreiche Unfälle und Code 60 Bereiche prägten in den folgenden Stints das Renngeschehen. Unbeeindruckt davon drehten beide Ring Racing Boliden konstant ihre Runden und wurden so im Klassement immer weiter nach vorne gespült. Auf abtrocknender Strecke übernahm der Lexus RC F am Abend nach den ersten Rennstunden die Führung in der SP8.
 
Während der Lexus von dort an ein Polster auf den Klassengegner von WS Racing herausfahren konnte, musste der Toyota GR Supra mit einem Schaden an der Antriebswelle zu einem Reparaturstopp an die Box, wobei er mehrere Runden und somit jede Chance auf eine vordere Platzierung verlor. Doch Aufgeben war keine Option und so fuhr der Supra nach erfolgreicher Reparatur das Rennen ohne weitere Zwischenfälle zu Ende. Schlussfahrer Tohjiro Azuma überquerte schließlich auf Rang sechs liegend die Ziellinie.
 
Für den RC F mit der Startnummer 54 lief das Rennen zunächst ohne Probleme. Bis zum Rennabbruch führte das Auto die Klasse an, musste allerdings kurz nach dem Restart die Führung an den Audi R8 LMS GT4 abgeben. Nach dem Fahrerwechsel setzte Wilhelm Weirich alles daran, die Lücke auf den Führenden zuzufahren und sich wieder an die Spitze zu setzen. Doch gerade als der Audi wieder in Sichtweite war, rutschte Weirich aufgrund einer Ölspur im Bereich Steilstrecke in die Reifenstapel. Glück im Unglück: Er konnte einem kurz zuvor an selber Stelle verunfallten Mercedes-AMG GT3 ausweichen und vermied somit schlimmere Schäden am Auto, sodass er die Fahrt fortsetzen konnte. Allerdings kostete die erforderliche Reparatur das Team eine Runde und machte so jede Chance auf den Klassensieg zunichte. Am Ende musste sich das deutsch-japanische Quartett mit dem zweiten Rang zufriedengeben.
 

Doppelte Zielankunft für Ring Racing beim 24-Stunden-Rennen

Frikadelli Racing ohne Rennglück beim „Eifel-Sprint“ auf dem Nürburgring

Das Frikadelli Racing Team hat beim kürzesten 24h-Rennen in der Geschichte eine Top-Platzierung verpasst. Beide Porsche 911 GT3 R konnten nach einer glänzenden Vorbereitung auch beim Saisonhighlight die Pace der Gesamtspitze mitgehen, doch das nötige Rennglück blieb der Mannschaft aus Barweiler dieses Mal verwehrt. Eine insgesamt 14,5 Stunden lange Nebel-Unterbrechung hatte die 49. Auflage des legendären „Eifel-Marathons“ zum neuneinhalbstündigen „Eifel-Sprint“ gemacht. 
     
„Die Pace war da, aber es hat an diesem Wochenende einfach nicht sollen sein. Beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring braucht man auch das nötige Quäntchen Glück, was uns mit beiden Fahrzeugen leider gefehlt hat. Im nächsten Jahr werden wir es erneut versuchen. Ein großes Dankeschön geht jedoch an die gesamte Mannschaft. Von den Ingenieuren angefangen über unsere Teammanagerin bis hin zu den Mechanikern und Fahrern – alle haben einen vorzüglichen Job gemacht“, lobt Teamchef Klaus Abbelen.

Aufgrund der starken Aufritte bei den Rennen zur Nürburgring Langstrecken-Serie sowie beim 6h-Qualifikationsrennen hatten die beiden Frikadelli Porsche 911 GT3 R bereits ihr Ticket für das entscheidende „Top-Qualifying“ sicher. Ein Wetterumschwung mit Gewitter und Starkregen sorgte unmittelbar vor der Session für allerschwierigste Streckenbedingungen. Dennis Olsen „schwamm“ mit dem #31 Porsche 911 GT3 R auf den 12. Startplatz. Sein Teamkollege Matt Campbell reihte sich mit dem #30 Porsche 911 GT3 R dahinter auf dem 17. Rang ein, nachdem dieser im Streckenabschnitt Bergwerk starkem Aquaplaning zum Opfer fiel. Dem Frikadelli Racing Team gelang es jedoch mit einer Nachtschicht das Fahrzeug am Folgetag wieder bestens präpariert an den Start zu bringen.
 
Im Rennen sollte es für beide Neunelfer von Frikadelli Racing zunächst schnell nach vorne gehen. Während sich Frédéric Makowiecki mit dem #31 Porsche 911 GT3 R in den ersten Rennrunden zeitweise bis in die Top-5 vorfahren konnte, stellte Matt Campbell als Startfahrer auf dem Schwesterfahrzeug den Kontakt zu den Top-10 her.

Nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden musste Earl Bamber, der den #30 Porsche 911 GT3 R von Campbell übernommen hatte, jedoch bereits unplanmäßig die Box ansteuern. Ein Schaden an der Servolenkung zwang die Frikadelli Mannschaft zu einer längeren Reparaturpause und den Verlust von mehr als zwei Rennrunden auf die Spitze. Doch auch danach sollte die Pechsträhne nicht abreißen. Bei einer Berührung mit einem anderen Fahrzeug im Bereich Hatzenbach zog sich Bamber einen Reifenschaden zu und musste fast eine ganze Nordschleifenrunde in Schleichfahrt absolvieren. Der Rundenverlust gegenüber der Konkurrenz nahm dadurch noch einmal deutlich zu, weshalb man den #30 Porsche 911 GT3 R von Matt Campbell, Mathieu Jaminet, Earl Bamber und Nick Tandy am Abend vorzeitig in der Box abstellte. Der Fokus lag nun fortan auf dem #31 Porsche 911 GT3 R von Frédéric Makowiecki, Dennis Olsen, Maxime Martin und Patrick Pilet.

Aufgrund von zunehmendem Nebel entschied sich die Rennleitung aus Sicherheitsgründen gegen 21:30 Uhr für eine Rennunterbrechung, die 14,5 Stunden andauern sollte. Zu diesem Zeitpunkt fanden sich Makowiecki, Olsen, Martin und Pilet auf dem siebten Rang im Gesamtklassement wieder. Bedingt durch eine neue Regelung bei Rennabbruch hatte Frikadelli Racing jedoch das gänzlich schlechteste Szenario erwischt und musste bereits zwei Runden nach dem Restart wieder die Box ansteuern, um nachzutanken. Dadurch hatte man wieder eine Minute mehr Standzeit als viele andere Teams zu verzeichnen. Trotzdem gab das Fahrergespann im Anschluss noch einmal alles, um sich wieder vorzukämpfen.

Eine halbe Stunde vor Schluss war das Rennen jedoch für Frikadelli Racing beendet, als ein BMW M6 GT3 nach einem rundenlangen Zweikampf unmittelbar vor Patrick Pilet plötzlich unvermittelt langsam wurde und der Franzose keine Möglichkeit mehr hatte auszuweichen.

Frikadelli Racing ohne Rennglück beim „Eifel-Sprint“ auf dem Nürburgring

Wildes Rennen für Teichmann Racing

Es war ein wildes, aber gutes 24h Rennen am Nürburgring für das KTM-Team von Teichmann-Racing.

Die Positionen:

#112 - P3 GTX/ P56 Gesamt

#111 - P1 GT4/ P47 Gesamt

#110 - P2 GT4/ P69 Gesamt

#60 - P3 GT4/ P75 Gesamt

Frühes Aus für Chrzanowski Racing

Für das Team im Clickvers Porsche 911 GT3 ging das Rennen tragischerweise bereits nach ein paar Runden zu Ende, als das Auto nach einem Platzer in der Abgasanlage Feuer fing. Robin Chrzanowski konnte unverletzt aus dem Auto steigen und das Auto noch selbst löschen. 

Frühes Aus für Chrzanowski Racing