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5 Tipps zur korrekten Pflege und Wartung Deines Motorrads

27.02.2018

1) Den Motor richtig pflegen und warten

1) Den Motor richtig pflegen und warten

ÖLSTAND KONTROLLIEREN

Der Ölstand sollte mindestens alle 1.000 km kontrolliert werden. Hierzu das Motorrad betriebswarm auf einer ebenen Fläche und idealerweise auf dem Hauptständer abstellen. Bei Motorrädern ohne Hauptständer wird die Hilfe einer zweiten Person empfohlen. Einige Minuten bis zur Messung warten, damit sich das Öl setzen kann. Dann den Ölstand durch das Schauglas unten am Kurbelgehäuse bzw. am Ölmessstab ablesen. Der Ölstand sollte sich zwischen der Minimumund Maximum-Markierung befinden.

ÖL NACHFÜLLEN

Spätestens wenn der Ölstand bei der Minimum-  Markierung liegt, sollte Motorradmotorenöl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand nachgefüllt werden. Keinesfalls Öl über die Maximum-Markierung nachfüllen! Zu viel aufgefülltes Öl führt zu Undichtigkeiten bzw. Motorschäden und verkürzt die Lebensdauer des Katalysators. Für den Nachfüllbedarf hat Motul für jedes Motorrad und für die verschiedensten Anwendungsbereiche genau das richtige Öl. Detaillierte Informationen zu der empfohlenen Ölsorte und Viskosität finden sich in der Bedienungsanleitung und auf unserem Ölberater.

2) Regelmäßige Kontrolle der Gabel

Stoßdämpfer und Vorderradgabel sorgen für einen guten Kontakt zur Straße. Beide Komponenten erhöhen Stabilität, Sicherheit und Komfort. Das Losbrechmoment der Gabel hat entscheidenden Einfluss auf das Ansprechverhalten der Gabel. Gabelöl wird mitunter extrem beansprucht, außerdem altert es durch den in der Luft gebundenen Sauerstoff. Deshalb sollte der Wechsel des Gabelöls spätestens alle 2 Jahre erfolgen.

Der Austausch des Gabelöls erfordert jedoch fortgeschrittene Schrauberkenntnisse und sollte in der Fachwerkstatt durchgeführt werden. Die Tauchrohre der Gabel sollten regelmäßig auf Riefen oder Oberflächenveränderungen kontrolliert werden. Um die vordere Radführung in alle gewünschten Härtegrade bringen zu können, bietet Motul im Bereich Gabelöle eine große Auswahl in verschiedenen Viskositäten – für den Alltagsbetrieb wie auch für die Rennstrecke. 

3) Bremsanlage checken

Ein regelmäßiger Check der Bremsanlage und vor allem der Bremsbeläge ist Pflicht. Zur Reinigung aller Teile der Bremsanlage eignet sich hervorragend der Bremsenreiniger Motul Brake Clean. Der Reiniger entfernt sehr effektiv Verschmutzungen, trocknet schnell ab und hinterlässt keinen Schmierfilm. Bremsflüssigkeit ist regelmäßig auf den richtigen Füllstand und ebenfalls mit einem Tester auf den Wassergehalt zu prüfen. Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und nimmt Wasser auf. Je höher der Wassergehalt ist, desto geringer fällt der Nasssiedepunkt aus. Im schlimmsten Fall kommt es zum so genannten Fading-Effekt. Die Bremsflüssigkeit beginnt zu sieden. Dabei entsteht ein gasförmiges Gemisch, das sich komprimieren lässt und somit die Kraftübertragung auf die einzelnen Bremszylinder verschlechtert. Damit man beim Anbremsen also nicht ins Leere greift, empfehlen wir die Bremsflüssigkeit spätestens alle 2 Jahre zu wechseln.

 

3) Bremsanlage checken

4) Bremsflüssigkeit überprüfen

Motul Brake Fluid DOT 5.1 und DOT 3 & 4 decken alle Bremssysteme für den normalen Straßenverkehr ab. Motul RBF 660 bzw. RBF 600 sind speziell für den Rennstreckeneinsatz formuliert. 

Handelsübliche Bremsflüssigkeiten der Norm DOT 5.1 bzw. DOT 3 & 4 sind auf Polyglykolbasis formuliert und daher nicht mit Silikonbremsflüssigkeiten DOT 5 mischbar. DOT 5 Bremsflüssigkeiten werden speziell bei amerikanischen Herstellern eingesetzt.  Bei neuen Modellen mit ABS kann ein Bremsflüssigkeitswechsel nur durchgeführt werden, wenn das ABS-Modul mit einem herstellerspezifischen Tester angesteuert wird, da sonst ein Teil der alten Bremsflüssigkeit im System bleibt. In diesem Fall sollte man den Wechsel in der Motorradfachwerkstatt durchführen lassen.  

4) Bremsflüssigkeit überprüfen

5) Kraftstoffsystem reinigen

In jedem Kraftstoffsystem bildet sich Kondenswasser durch Erwärmung und Abkühlung der in den Tank mit abnehmendem Tankinhalt nachströmenden Luft. Das führt insbesondere bei Ein- oder Zwei-Zylinder-Motoren zu Startschwierigkeiten, Leistungsverlust, spürbar unrundem Motorlauf im Teillastbereich und schlechter Gasannahme. Aus diesem Grund sollte 1 bis 2 Mal in der Saison beim Tanken eine Dose Motul Fuel System Clean verwendet werden. Es reinigt das gesamte Kraftstoffsystem, stabilisiert den Kraftstoff, entfernt Kondenswasser, schmiert und schützt vor Verschleiß und Korrosion.