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Motorrad richtig einwintern mit Motul

05.11.2021

10 Empfehlungen zur Stilllegung des Motorrads im Winter

10 Empfehlungen zur Stilllegung des Motorrads im Winter

Irgendwann geht auch mal die schönste Saison zu Ende. Motorräder mit Saisonkennzeichen oder solche, die in den Wintermonaten nicht gefahren werden, sollten nun für die „dunkle Jahreszeit“ vorbereitet werden.

1) Grundwäsche durchführen

Zunächst solltet ihr eine Grundreinigung durchführen, dabei schonend von Hand waschen und keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden. Die schwer zugänglichen Stellen sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden. Lackteile anschließend mit Motul Wash & Wax konservieren.  

1) Grundwäsche durchführen

2) Volltanken

Die Abschlussfahrt für die zu Ende gehende Saison sollte die Fahrt zur Tankstelle sein. Bei einem Motorrad mit Metalltank empfiehlt es sich den Tank vollzufüllen, um Korrosion zu vermeiden. Bei Fahrzeugen mit Kunststofftanks ist diese Maßnahme nicht zwingend erforderlich. Um das gesamte Kraftstoffsystem bei langen Standzeiten frei von Benzinrückständen und Kondenswasser zu halten, beim letzten Tanken eine Dose Motul Boost and Clean zugeben 
 

2) Volltanken

3) Richtig einwintern und bewegliche Teile konservieren

Zurück am Abstellplatz sind folgende Arbeitsschritte besonders wichtig: Für Motorräder mit Vergaser gilt, Benzin aus der Schwimmerkammer entweder durch die Ablassschraube leerlaufen lassen oder den Motor mit geschlossenem Benzinhahn so lange laufen lassen, bis er von selbst ausgeht. Für Fahrzeuge mit Einspritztechnik ist dies nicht erforderlich. Alle beweglichen Teile sowie Chrom- und andere Metalloberflächen mit Motul E.Z. Lube einsprühen. Beim Konservieren von Titan-Auspuffanlagen bitte Hinweise der Bedienungsanleitung beachten. 
 

3) Richtig einwintern und bewegliche Teile konservieren

4) Ölwechsel vor der Winterpause

Der Ölwechsel vor der Einwinterung ist unbedingt zu empfehlen und ist auch dann fällig, wenn in der laufenden Saison eventuell nur ca. 1.000 km oder weniger zurückgelegt wurden. Motorenöl unterliegt gerade bei häufigem Kurzstreckenbetrieb einer schnelleren Ölalterung und Verdünnung mit unverbranntem Kraftstoff. Das Neutralisationsvermögen lässt durch den Eintrag saurer Verbrennungsrückstände in das Motorenöl nach, das würde während der Betriebspause zu Korrosion führen. 

Den Ölwechsel nur bei betriebswarmem Motor durchführen. Ablagerungen und  Rückstände werden so mit dem Öl herausgeschwemmt. Zum Ölwechsel muss der Motor betriebswarm gefahren werden. Beim Ölwechsel ist der Ölfilter zu erneuern und ein neuer Dichtring für die Ölablassschraube zu verwenden.

4) Ölwechsel vor der Winterpause

5) Getriebeöl erneuern

Will man dem Getriebe etwas Gutes tun, so wechselt man auch diese Schmierstoffe einmal jährlich vor der Winterpause. 
 

5) Getriebeöl erneuern

6) Kette reinigen und einfetten

Die Antriebskette sehr gründlich mit Motul Chain Clean säubern und entfetten. Kette abtrocknen lassen und anschließend mit Motul Kettenspray fetten.  

6) Kette reinigen und einfetten

7) Batterie ausbauen und laden

Parkt das Motorrad während der Winterpause draußen unter der Laterne gilt: Batterie in jedem Fall ausbauen und kalt, dabei frostfrei lagern, Batteriepole mit Polfett einfetten und die Batterie anschließend einmal voll aufladen. Nach dem Ausbau z. B. ein Optimate Ladegerät anschließen und angeschlossen lassen, da es sich um ein Lade- und Frischhaltegerät handelt. Es schaltet sich automatisch ein, wenn nachgeladen werden muss, und ab, wenn die Batterie voll ist. Steht das Fahrzeug trocken in der Garage, kann die Batterie dauerhaft an ein Batterieladegerät angeschlossen werden, damit es zu keiner Sulfatierung sowie zu einer Leistungsminderung kommt. Vorteil: Elektronische Bauteile müssen sich bei Wiederinbetriebnahme nicht neu konfigurieren, das Motorrad  kann jederzeit gestartet werden und die Batterie hält wesentlich länger.  
 

8) Frostschutz

Bei Motorrädern, die unter der Laterne überwintern müssen, sollte bei wassergekühlten Fahrzeugen auch der Frostschutz der Kühlflüssigkeit sicherheitshalber noch mindestens bei minus 20 °C gewährleistet sein. Gefrierende Flüssigkeiten dehnen sich aus und beschädigen vor allem den Kühler. Motul Motocool Expert oder Motocool FL sind fertig gemischte Kühlflüssigkeiten und gewährleisten Frostschutz bis -37 °C bzw. -35 °C. Motul MoCool ist ein Kühlflüssigkeitszusatzkonzentrat speziell für den Rennsport und enthält keine Frostschutzkomponenten. Einfaches Leitungswasser bietet keinen Frost- bzw. Korrosionsschutz, enthält zu viel Kalk und bildet im Kühlkreislauf Ablagerungen, die auch den Wärmetransfer verschlechtern.  
 

8) Frostschutz

9) Den richtigen Reifendruck wählen

Reifendruck um 0,3 bis 0,5 bar erhöhen. Abstellen auf dem Haupt- oder Montageständer mit erhöhtem Reifendruck reicht generell aus, um einen „Standplatten“ zu vermeiden. Das den Boden berührende Rad sollte einmal monatlich gedreht werden. Ist nur ein Seitenständer vorhanden, sollte das Fahrzeug einmal monatlich in eine andere Reifenposition gebracht werden. Zuletzt sollten im Freien stehende Motorräder mit einer für diesen Zweck geeigneten, wasserdichten Plane abgedeckt werden. Dabei ist auf ausreichende Luftzirkulation zu achten. Fahrzeuge, die in der Garage nicht trocken stehen, sollten ebenfalls abgedeckt werden – auch zum Schutz vor Staub. Wer keinen trockenen Garagenparkplatz hat oder wem das alles zu stressig ist, der kann die Einwinterung auch bei seinem Motorradfachhändler durchführen lassen.  

9) Den richtigen Reifendruck wählen

10) Fit durch den Winter